Warum der Ausbau des Stromnetzes zur Energiewende beiträgt

Erneuerbare Energie, Grünstrom und CO2 Reduktion sind in aller Munde. Wie werden wir in Zukunft unser Smartphone, Laptop oder unser Auto mit nachhaltig produzierter Energie versorgen? Die entsprechenden Technologien zur Produktion von regenerativem Strom (und Gas) stehen bereits zur Verfügung und werden stetig weiterentwickelt. Da stellt sich also die Frage warum sind wir noch nicht weiter.

Erneuerbare Energien stehen uns kostenlos zur Verfügung. Diese Energie aber nutzbar zu machen und ebenso dafür zu sorgen, dass die richtige Menge Energie am richtigen Ort, zur richtigen Zeit vorhanden ist, stellt die Gesellschaft vor weitere Herausforderungen. Ein Begriff der damit ganz stark verbunden ist, ist der Ausbau des Stromnetzes. Tausende Kilometer Stromtrassen sollen in Zukunft Zentren der Energieerzeugung mit den Verbrauchern verbinden und so einen effizienten Stromfluss ermöglichen. Experten auf allen Ebenen sind sich sicher. Energiewende geht nur mit Netzausbau. Diese Herausforderung besteht nicht nur auf Landesebene, sondern erfordert globale Lösungen. Sogenannte, Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitungen oder auch Stromautobahnen, übernehmen dabei den Transport über längere Strecken.

Abbildung 1 - Planung Netzausbau Österreich (Quelle APG 2021 https://www.apg.at/de/Energiezukunft/Netzausbau#gallery-1)

Aktuell besteht eine Differenz zwischen Zubau von Netzen und erneuerbaren Energien. Es entstehen mehr und mehr Windkraft- und Photovoltaikanlagen. Demgegenüber verläuft der Netzausbau nicht im Gleichschritt. Und genau an diesem Punkt kommt die Energiewende zu einem Halt. Europäische Stromnetzbetreiber weisen seit vielen Jahren darauf hin, dass die nötige Infrastruktur ausgebaut werden muss, da einerseits erneuerbare Energien andere Anforderungen an das Stromnetz stellen, andererseits sich das Verbraucherverhalten ändert.

Netzausbau zur effizienten Verteilung von Produktionsmengen.

Schauen wir uns die Produktionsseite der Erneuerbaren an. Wind und Sonne stehen zwar kostenlos zur Verfügung, allerdings sind die Produzenten darauf angewiesen, dass die Sonne scheint oder der Wind weht. Bei herkömmlichen Kraftwerken ist die Energieproduktion besser planbar, da Kohle, Gas oder auch Atomenergie konstant vorhanden sind. Betrachtet man nun das Beispiel von einem sonnigen Tag mit Wind, besteht seitens der Produzenten ein großes Angebot an Energie. Die Verbraucher nehmen nur einen bestimmten Teil der produzierten Menge ab. Der Überschuss muss dann im Stromnetz „verteilt“ werden. Hier ergibt sich vor allem auf europäischer Ebene die Notwendigkeit einer effizienten Verteilung von Angebot und Nachfrage um das Stromnetz zu jeder Sekunde im Gleichgewicht zu halten. Vielfach wurden die aktuell vorhandenen Stromnetze aber nicht für diese variablen Leistungsspitzen ausgelegt. Daher wird die Forderung an die politischen Entscheidungsträger immer lauter, hier mit entsprechenden Maßnahmen und Investitionsplänen für Planungssicherheit, anderseits aber auch für Netzstabilität zu sorgen. Hierbei geht es um Konzepte im Rahmen von Smart Grids. Dabei sind Verbraucher, Erzeuger und Speicher durch moderne Kommunikationstechnologie miteinander verbunden und können damit auf bestimmte Erzeugungs- oder Netzsituationen schneller reagieren.

Abbildung 2 - Vorhaben Netzausbau Deutschland (Quelle: Bundesnetzagentur 2018)

Die großen Übertragungsnetzbetreiber im europäischen Raum fordern schon lange ein Zeichen der Politik. Bauvorhaben müssen beschleunigt und entbürokratisiert werden. Genehmigungsverfahren effizienter durchgeführt und transparent gemacht werden. Bevölkerung, Politik und Industrie müssen hier zu Übereinkünften und Kompromisse kommen, um das übergeordnete Ziel einer CO2 freien Energieproduktion immer im Auge zu behalten.

  • Quellen:
  • https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/netze-und-netzausbau.html
  • https://www.apg.at/de/Energiezukunft/Netzausbau
  • https://oesterreichsenergie.at/the-world-of-electricity/power-grid.html
  • https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energieversorgung/netzausbau#europaischer-netzausbau
01.07.2021

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